Identitäre Bewegung, AfD und Neue Rechte
Ihre Denkstrukturen und ihr Einfluss auf die Fankultur – eine kritische Einordnung
Workshop
Seit 2015, als vermehrt Geflüchtete nach Deutschland kamen, nutzen neurechte Akteur*innen diese Migrationsbewegung, um durch Angstbilder einer imaginierten „Überfremdung“ die Massen hinter sich zu bringen. Phänomene wie PEGIDA und Identitäre Bewegung, aber auch der Erfolg der Alternative für Deutschland genannten neurechten Partei bis hin zu ihrem Einzug in den Bundestag belegen die Wirkmächtigkeit dieser neuen nationalistisch-rassistischen Diskurse.
Im Kontext Fußball spielen Diskriminierung und Ausgrenzung ebenfalls eine Rolle, in der Fußballfankultur sind diese Phänomene nicht neu. Im Workshop soll dargestellt werden, worin das Denken der Neuen Rechten besteht und ob diese rechtsradikale Strömung bereits im Stadion angekommen ist.
Referenten: Peter Römer und Edo Schmidt
Peter Römer ist Politikwissenschaftler und Historiker. Er arbeitet im Geschichtsort Villa ten Hompel in Münster. Kritisch verfolgt er die Entwicklung des extrem rechten Teils deutscher und europäischer Fanszenen, etwa als Redakteur des Transparent Magazins (2012-2017), in zahlreichen Vorträgen, Buchbeiträgen und Artikeln.
Edo Schmidt lebt und arbeitet seit 1988 in Münster/Westf., wo er 1997 sein Magisterstudium in Soziologie, Politik- und Erziehungswissenschaft abschloss. Seit November 2011 leitet er das Fanprojekt FANport Münster, der sich seit 2012 jährlich mit einer Veranstaltung an den !Nie Wieder-Kampagnen rund um den 27. Januar beteiligt.